Die Brücke

Ein Anti-Kriegs-Film von Bernhard Wicki / Deutschland 1959 (s/w)

Inhalt

Der Film spielt 1945 am Ende des Zweiten Weltkriegs. Er zeigt das Schicksal von sieben minderjährigen Schülern einer deutschen Kleinstadt, die in einer völllig aussichtslosen Situation rekrutiert an die Front geworfen werden.
Unteroffizier Heilmann, ihr Betreuer, wird getötet und die teils von naivem Patriotismus und andererseits von Lust auf Abenteuer getriebenen Jungen sind auf sich selbst gestellt.
Beim Anrücken der Amerikaner wird aus Spiel blutiger Ernst und es beginnt die sinnlose Verteidigung einer Brücke in einem schon verlorenen Krieg, bei der fast alle Jungen ums Leben kommen.

Eintritt: frei! / Mindestverzehr: 7 €

FSK: 12

 

Termine

Hintergrund

Pressezitate:
„Wicki hat die Atmosphäre der letzten Kriegstage, jenes Schwanken zwischen Angst und Hoffnung überzeugend eingefangen. Besonders gut gelang ihm das psychologische Portrait der Jungen, ihre Mischung aus echtem Engagement und Indianerspiel-Mentalität, die sie den Krieg halb als nationale Verpflichtung, halb als romantisches Abenteuer betrachten ließ. In der Kritik umstritten waren die äußerst realistischen und brutalen Kampfszenen, die aber als Pendant zur anfänglichen jugendlichen Begeisterung und als Erklärung für die Ernüchterung wohl notwendig waren.“
(Reclams Filmführer)

„Der Film enthüllt im Missbrauch jugendlicher Unbefangenheit und Ideale zugleich den schlimmen Aberwitz des Krieges. Das bedeutende Thema fand eine erschütternde und zugleich sachliche Gestaltung.“
(Lexikon des internationalen Films)

„Begründung der Jury: Mit diesem Film, der bewusst auf die Mitwirkung von Stars verzichtet, ist es dem Schweizer Schauspieler und Regisseur Bernhard Wicki gelungen, die Atmosphäre der letzten Kriegstage mit beträchtlicher Annäherung an die Wirklichkeit wiederzugeben. Die starke Erschütterung, die von der hier unternommenen Dokumentation fehlgeleiteten jugendlichen Heldentums auf die Besucher ausstrahlt, stellt ein begrüßenswertes Gleichgewicht zu der Wirkung der meisten anderen Kriegsfilme dar. In der rechten Weise kommentiert, kann der Film vor allem die Jugend zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Ideologie des Nationalsozialismus und dem Phänomen des Krieges anregen.“
(„Filme zum Thema Krieg und Frieden“, S.22,Hrsg. Gemeinschaftswerk der Ev. Publizistik e.V.)

„Ebenso besticht dieser Film durch seine Gestaltung kriegstechnischer Bedrohung.“
(Lexikon des Kinder und Jugendfilms, Februar 2000)