THL ProgrammFilmWochen 2021
"Aus I GRENZEN I Los"

Liebes Publikum, liebe Gäste und Freund*innen des Theaters hintenlinks,

Menschen begegnen in ihren Lebenswirklichkeiten vielfachen Begrenzungen. Viele dieser Begrenzungen sind lebensnotwendig. Sie dienen der Orientierung, der Strukturierung, sie unterteilen eine komplexe Welt in überschaubare Einheiten. Aber sie schaffen auch Gruppen und Zugehörigkeiten. Sie schließen Menschen aus und andere ein. Und sie verursachen Leid und Kriege. Grenzen begegnen uns in unserer Sprache, in unserem sozialen Umfeld, in kulturellen, religiösen Bereichen sowie auf politischer und nationaler Ebene. Es stellt sich die Frage: Wieviel Grenze brauchen wir? Und vor
allem: Welche Grenzen brauchen wir? Wie variabel, durchlässig muss eine Grenze sein? Auf welche Grenzen wollen wir verzichten? Welche Grenzen sind notwendig?
Diese Fragen will das THL mit seinem vierwöchigen Festival zur Diskussion stellen. Zu diesem Zwecke habe ich sehr unterschiedliche Filme herausgesucht. Unter ihnen Spielfilme und Dokumentationen, ältere und aktuellere Werke der Filmkunst. Jedenfalls ist jeder einzelne Film ein Angebot, über das Thema „Grenzen“ nachzudenken und vor allem miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Team des THL und ich freuen sich auf Ihren Besuch und auf einen anregenden Diskurs!

Herzlichst, Ihr

Peter Gutowski

(Künstlerische Leitung)

 

Liebe Krefelderinnen und Krefelder,

das Kino hat die faszinierende Fähigkeit, Grenzen aufzulösen. Durch das Medium Film werden Raum und Zeit durchlässig, Sprünge in andere Lebenswirklichkeiten sind mit Leichtigkeit möglich. Wenn im Saal das Licht ausgeht, tauchen wir für einige Stunden komplett in einen anderen Kosmos ein. Da es in der neuen Reihe des Theaters Hintenlinks um Grenzen geht, ist Film das perfekte Medium, um das Thema in seiner ganzen Bandbreite zu bespielen. Denn Grenzen können Menschen ausschließen und Kriege heraufbeschwören, doch wir können sie auch sprengen, um neue Freiheiten zu erfahren. Grenzen können notwendig und sinnvoll sein, aber auch diskriminierend und verletzend.

Vier Wochen lang spürt das kleine Theater in der alten Brotfabrik diesen Fragen nach, mit Dokumentationen, Filmklassikern und Geheimtipps, in Vorstellungen für Schulen, Familien und Erwachsene. Das Theater Hintenlinks ist der richtige Ort dafür – und vor allem auch für die Begegnungen danach. In der intimen und gemütlichen Atmosphäre entstehen gute Gespräche fast wie von selbst. Ein Teil des Projekts wird aus Mitteln der  Kommunalen Präventionskette Krefeld gefördert. Denn das Filmangebot richtet sich auch an Kinder aus Familien, in denen Kulturerfahrungen nicht selbstverständlich sind. Wer armutsgefährdet ist, hat kein Geld für Kinobesuche – umso wichtiger ist es, auch diesen Kindern kostenlose Angebote zu machen.

Ich wünsche dem Theater Hintenlinks nach den schwierigen Monaten strikter Corona-Regeln viel Erfolg mit der neuen Reihe und allen Besucherinnen und Besuchern spannende Grenz-Erfahrungen.

Ihr

 

 

 

 

 

Frank Meyer
Oberbürgermeister der Stadt Krefeld

DAS FESTIVAL BESTEHT AUS ZWEI MODULEN

MODUL 1 wendet sich an Krefelder Schulen und an Krefelder Familien und wird gefördert durch die Krefelder Präventionskette.

1) Zum Angebot an die Schulen gehört

  •  ein theaterpädagogisches Programm im Vorfeld zur Veranstaltung, das in der Schule durchgeführt wird. (Das theaterpädagische Programm führen wir nach Vereinbarung durch. )
  • die in den Räumen des THL durchgeführte Filmvorführung. (Die Vorführungen finden jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags während des Festivals statt.)
  • eine Nachbesprechung direkt im Anschluss an den Film.

2) Das Familienkino zeigen wir an den Sonntagen während des Festivals.

 

Diese Angebote sind kostenfrei und werden gefördert durch die

MODUL 2 wendet sich in Abendveranstaltungen an ein erwachsenes Publikum.

Filmvorführungen finden jeweils freitags und samstags während des Festivals statt.

Eintritt: 7 €

Hier alle Filme im Überblick:

Modul 1- Schulkino

Modul 1- Familienkino

Modul 2- Abendveranstaltung