Überraschungs-Walk-Acts "PINSELHEINRICH"

an bestimmten Tagen finden Sie uns in der Innenstadt von Krefeld. Wann ? Einen kleinen Tipp erhalten sie hier!

Überraschung in der Innenstadt

 

Ab Donnerstag, dem 30. Juni 2022 startet das Theater hintenlinks seine Walk-Acts in der Krefelder Innenstadt. (Termine s.u.) Genaue Uhrzeiten und Angabe zu den Orten gibt es nicht. Das THL möchte mit seinen Auftritten überraschen.

So viel sei allerdings gesagt: Es wird 4 unterschiedliche Touren geben: Eine West-, Ost-, Nord- und Süd-Tour, bei denen die vier Wälle im Zentrum stehen.
Zu sehen werden Ausschnitte aus dem Programm „Pinselheinrich“ sein.
In den kommenden Monaten werden wir diese Straßentheater-Aktionen mehrfach wiederholen. Insgesamt wird das Theater an 12 Tagen, verteilt auf die kommenden Monate, zu sehen sein.
Im Herbst und Winter präsentiert das THL an sechs Terminen den gesamten „Pinselheinrich“ in seinen
Räumen an der Ritterstraße.

Der Eintritt ist frei!

Diese Veranstaltungen werden mit Mitteln aus dem Kulturhilfsfonds 3.0 gefördert.

 

Finden Sie „Pinselheinrich“ und gewinnen Sie zwei Eintrittskarten!

Wer uns in der Innenstadt aufspürt, kann zwei Eintrittskarten für die Eröffnung der THL ProgrammFilmWochen 2022: AUS I Grenzen I LOS am Montag 29.08.22 um 19 h gewinnen. (Solange der Vorrat reicht!)

Einfach ein Foto machen von unserem Auftritt in der Innenstadt (Selfie wäre schön) und bei Facbook hochladen. Dann den Link mit Kontaktdaten an uns senden (theaterhintenlinks@googlemail.com). Wer keinen Facebook-Account hat, kann natürlich das Foto auch direkt an uns senden.

Termine

Hintergrund

Das im folgenden skizzierte Projekt knüpft direkt an zwei Traditionen großstädtischer Theater- und
Musikkultur an. Zum einen an das zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitete sogenannte
„Drehorgelspiel“ und andererseits an das ab den 1970er bis in die Gegenwart lebendige Straßentheater.
„Straßentheater ist der lebendigste und unmittelbarste Ausdruck urbaner Kultur. Als wahrhaft
demokratische Kunstform begibt sie sich in den öffentlichen Raum, wo sie für jedermann zugänglich ist.
Schon lange ist das „Straßentheater“ keine Ansammlung mehr von Animateuren, Feuerschluckern,
Jongleuren und Clowns. Es ist in seinen vielen Ausprägungen ein künstlerisch innovatives und
professionelles Medium geworden, Menschen durch den unmittelbaren Kontakt für Kunst zu begeistern.
Es benutzt eine universelle Sprache getragen von Bildern und Emotionen. Plätze und Straßen erfahren
Verwandlungen durch das Theater: ein Gebäude, das plötzlich zur einmaligen Kulisse wird, eine
Fußgängerzone, die überraschend ganz andere Zusammenhänge schafft als die des Einkaufens, Straßen,
die unerwartet eine andere Bestimmung erfahren als die des bloßen Fortkommens. Immer ist
Straßentheater eine Form, sich gezielt in städtisches Leben einzubringen oder Alltagsplätze in ganz
besondere Bühnen und damit menschliche Zusammenhänge zu verwandeln. Aus dem zufälligen
Zusammentreffen von Passanten mit Theater ergeben
sich neue, unvorhersehbare Situationen, die Stadt füllt sich mit Atmosphäre und Emotionen.“
(Nicole und Jürgen Ruppert: Why don’t we do it in the road? – Straßentheater in Deutschland und Europa,
ein Überblick)

Das Leben und Wirken des Zeichners Heinrich Zille bietet sich für dieses Projekt ganz besonders an: Zille
betrachtete die Welt als Künstler einer Großstadt (Berlin). Für ihn waren die Menschen, die in urbanem
Umfeld lebten, elementar wichtig. Er richtete seinen Blick auch einmal auf Plätze, in Gassen und
Hinterhöfe, die um Bedeutung und Wahrnehmung besonders rangen. Diese Orte hatten ihren besonderen
Charme oder repräsentierten auch prekäres Leben. Eine Großstadt verfügt immer über zwei Seiten: eine
Sonnen- und eine Schattenseite.