Der Meisterdieb

Anuschka Gutowski erzählt das Märchen der Brüder Grimm

Inhalt

Schon die ersten Zeilen einer jeden Geschichte geben den Ton und die Atmosphäre der gesamten Erzählung vor, lassen uns mit weit geöffneten Augen und Ohren dasitzen und neugierig werden. Irgendwoher kennen wir sie: die Ereignisse, die Figuren, die Landschaften. Tief in unseren Herzen sind sie verankert. Und das ist so, weil sie von unseren Ängsten und Hoffnungen erzählen, weil sie unsere oft komplizierten Fragen und Zweifel in einfachen Worten auf den Punkt bringen.

Dieses Märchen-Erzähl-Theater ist mittlerweile annähernd 1000mal – besonders in weiterführenden Schulen (5.-8. Klasse) – von Anuschka Gutowski mit großem Erfolg im gesamten Bundesgebiet aufgeführt worden.

Das Geheimnis: Das „Kino in den Köpfen der Menschen“ wird in Gang gesetzt – so jedenfalls sagte es einmal ein Lehrer zu uns…

Schulunterricht
Geeignet für die Jahrgangsstufen 5-8

Der Vortrag passt – inklusive Nachgespräch – in eine Schulstunde!

Die Produktion wird zurzeit nicht für Jugendliche in unseren Theaterräumen gezeigt!
Bitte bei Interesse an einer Aufführung in Ihrer Schule Termine und Preise bitte im Theaterbüro erfragen:

Mobil: 0171-2262532

HIER FINDEN SIE BEREITS VERGEBENE TERMINE:

Termine

Mi11.12.202409:00

Der Meisterdieb (Gastspiel)

Mi11.12.202410:05

Der Meisterdieb (Gastspiel)

Mi11.12.202410:55

Der Meisterdieb (Gastspiel)

Mit freundlicher Unterstützung durch:

Hintergrund

Schon Mitte der 1990er Jahre reagierte unser Theater auf gesellschaftliche Entwicklungen, die uns bedrohlich erschienen:

Kinder und Jugendliche verloren mehr und mehr die Fähigkeit, von sich und ihren Erlebnissen (beispielsweise im Urlaub!) zu erzählen. Gleichzeitig zeichnete sich eine Verrohung der Sprache ab, weshalb SchülerInnen von ihren Lehrern als „Sprachmüll-Generation“ betitelt wurden.

Einen guten Umgang mit dem Wort kann man jedoch nicht einfordern! Ganz im Gegenteil: Man muss dazu anregen! Man muss Lust machen aufs Fabulieren.

Neben der heilsamen pädagogisch-psychologischen Wirkung von Märchen (s. Bruno Bettelheim) gibt es auch eine ästhetische: Gerade die Märchen der Brüder Grimm verfügen über eine wunderbare Sprachmelodie, die – ohne dass man ein Wort verstehen müsste – schon zu Entspannung und Konzentration führen.

Kein Widerspruch: Entspannung und gleichzeitig Konzentration!

Genau diese Wirkung hat das Erzählen oder Vorlesen von Geschichten und Märchen bei den Zuhörern – auch den erwachsenen. Und ganz besonders bei den Märchen der Grimms!

Mittlerweile sind wir mit dem Märchen-Erzähl-Projekt 1000mal vor Schulklassen aufgetreten. Die Beliebtheit der Produktion hat nicht abgenommen. Das Bedürfnis nach Sprache und spannenden Geschichten besteht also – wenn das auch nicht immer und allerorten sichtbar wird.

Und wenn sich eine gesamte Schulklasse ab einem gewissen Augenblick in der Erzählung wie durch eine unsichtbare Hand geführt während des Zuhörens auf den Bauch oder Rücken legt – dann spätestens wissen wir: das Erzählen entfaltet seine Wirkung!

Empfohlene Literatur

Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. München 2006.
(Artikel zum Buch: http://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/25-2012-2/vomOrde.pdf)